Chronik der Demonstrationen

In einer Datenbank des Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.sind alle offentlichkeitswirksamen politischen Aktivitäten vom 13. August 1989 bis zum 30. April 1990 in der gesamten DDR erfasst.

Dabei handelt es sich um Demonstrationen, Kundgebungen, Mahnwachen, Besetzungen bis hin zu Warnstreiks. Es kann innerhalb der ehemaligen Bezirke und der heutigen Bundesländer recherchiert werden. Weiterhin können gezielte Abfragen nach Städten und Daten vorgenommen werden. Nach dem derzeitigen Stand der Erfassung fanden 3.310 Protestaktionen in 549 Gemeinden statt.

Zur Demo-Chronik

Möglicherweise können sie Ergänzungen und Verbesserungen mitteilen:
Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.
(Haus der Demokratie Leipzig)
Bernhard-Göring-Str. 152 04277 Leipzig

info(at)archiv-buergerbewegung.de

(0341) 30 65 175

http://www.archiv-buergerbewegung.de

Revolutionskarte der DDR

Die Wahrnehmungen über die Ereignisse im Herbst '89 in der DDR wurden im In- und Ausland vor allem durch die Geschehnisse in Berlin, Leipzig und Dresden geprägt. Von den Aktivitäten in den vielen anderen Städten und Gemeinden ist bis heute vergleichs­weise wenig bekannt. Da diese Revolution aber nur durch die flächendeckenden Proteste im ganzen Land erfolgreich sein konnte, ist diese Revolutionskarte über diese Ereignisse für den Zeitraum August 1989 bis April 1990 erarbeitet wurden. Ergänzt wird die Revolutionskarte durch 12 eindrucksvolle Fotos von den Demonstrationen aus verschiedenen Orten in der DDR.

Die Revolutionskarte wurde im Format A1 gedruckt und kann beim
Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.,
Haus der Demokratie,
Bernhard-Göring-Str. 152, 04277 Leipzig,
info(at)archiv-buergerbewegung.de,
kostenlos bestellt werden.

Demonstrationen in Erfurt

Demonstration am 16.11. auf dem Domplatz

Die erste Demonstration im Herbst 1989 in Erfurt war ein "Gang der Betroffenheit" am Donnerstag 19. Oktober, der nach dem Friedensgebet in der Lorenzkirche begann. Ca. 200 überwiegend Junge Leute zogen schweigend und mit brennenden Kerzen zur Berziksverwaltung der Staatssicherheit in der Andreasstraße. Vor der Andreaskirche hielten sie eine kurze Andacht, stellten dort ihre Kerzen ab und gingen wieder. Danach war klar, dass am nächsten Donnerstag eine große Demonstartion zum Domplatz gehen würde, die dann bis zum Januar jede Woche stattfanden. 

Allerdings hatten in Erfurt in den Kirchen bereits seit dem 26. September mehrere Versammlungen der neu gegründeten Veineinigungen und Parteien wie "Neues Forum", "Demokratischer Aufbruch", "Frauen für Veränderung" stattgefunden.

Den besten Übrblick und zahlreich Details zu den Demonstrationenin Erfurt 1989/90 bekommen Sie in dem ►Buch der Gesellschaft für Zeitgeschichte

Schließt Euch an! 

Das Buch bietet auf 390 Seiten einen detailreichen Überblick über die Zeit vor und während der Friedlichen Revolution.
Im ersten Teil werden die gesellschaftliche Situation in der DDR und die vielen "Basisgruppen", die sich als Opposition herausbildeten, beschrieben. Erstmals ist damit eine annähernd vollständige Darstellung dieser Gruppen in Erfurt erhältlich. 
Der zweite Teil stellt die Situation in der ersten Jahreshälfte 89 sowie die Herausbildung der neuen Parteien und Organisationen dar. 
Der dritte Teil berichtet über alle wesentlichen Protestveranstaltungen, Friedensgebete und Demonstrationen in Erfurt bis zur Vereinigung mit der Bundesrepublik.
Eine Zeittafel und mehrere Anhänge sowie im Text veröffentlichte Fotos und Dokumente runden den Beitrag ab.